Kräuterfleck

Im Süden des Territoriums befindet sich in der Umarmung zweier Bäche eine kleine Wiese, die hauptsächlich aus wilden Kräutern besteht. Heiler kommen hier gerne her um ihre Heilmittel zu sammeln.

<--- Grasland

Als Saphirwirbel ankam, sah sie, dass die beiden Bäche, die den Kräuterfleck umarmten, fast vollständig zugefroren waren. Vorsichtig setzte sie eine Pfote auf das im Mondlicht glitzernde Eis. Es schien fest zu sein. Leichtfüßig trabte sie hinüber auf die kleine Insel - und zuckte vor Schreck zusammen. Ihr wertvollen Kräuter waren allesamt tot; den Frost hatten sie nicht überlebt. Seufzend versuchte sie, die verdorrten und erfrorenen Pflanzen so gut es ging wegzuräumen, damit die neuen Pflanzen eine Chance hatten, zu wachsen. Das wird eine lange Blattfrische. Ich hoffe, die Kräuter erholen sich bald, sonst muss ich Federwolke um Vorräte bitten.
Resigniert machte sie ein großes Bündel mit den toten Pflanzen und trug sie über den Bach. Am anderen Ufer vergrub sie sie und machte sich dann wieder auf den Weg zurück ins Lager. Sie war totmüde.

----> Lager RegenClan

Aadish
Der kleine weiße Kater strauchelte kurz, als er auf die kleinen Flüsse zukam. Seine Augen tränten und er war sehr mager. Müde nahm er ein paar Schlucke von dem kühlen Wasser und ließ sie mitten in die duftenden Kräuter fallen. Bin ich schon bei den Clans? Ich kann kaum etwas riechen...

<----RegenClan Lager
Engelspfote trat schnell auf die Lichtung. Als sie den fremden Kater entdeckte ging sie langsam auf ihn zu und berührte ihn mit der Nase. "Wer bist du?" fragte sie und richtete ihre neugierigen Augen auf ihn.

Aadish
Müde hob der kleine Kater den Kopf, seine Augen tränten stark, sodass er die Kätzin vor sich eher verschwommen sah. Aadish, krächzte er. Bist du eine Clankatze? Er blickte sie mit großen, blauen Augen an. Normalerweise würde er sich niemals zu so einem Verhalten herablassen, so gefühlvoll und schwach, doch die Situation war verzweifelt, das wusste er. Er brauchte Hilfe und zwar dringend. Da musste man seinen Stolz hinunter schlucken.

Engelspfote:
"So ungefähr" murmelte sie. "Eigentlich ja, aber ich bin keine Kriegerin, aber ich bin die Heilerschülerin des RegenClans." Sie fuhr fort:"Was ist mit dir los?

Aadish
Dem Himmel sei Dank, eine Clankatze. Wenn auch offensichtlich eine, die keine Augen im Kopf hat... Trotz seiner misslichen Lage, konnte sich der junge Kater eine Sache nicht verkneifen: Nichts ist mit mir los. Was sollte mit mir los sein? Er hustete. Ich huste nur, meine Augen tränen, und ich hab das Gefühl mein Pelz würde in Flammen stehen so warm ist er. Fieber würde ich mal ganz aus der Luft gegriffen behaupten. Erneut hustete er und schniefte kurz. Als Heilerschülerin kannst du mir doch bestimmt helfen. Einen Moment schwieg der kleine, weiße Kater. Er hatte Angst. Er hatte noch nie wirkliche Angst gehabt, aber nun war es so. Er fürchtete sich zu sterben. So wie seine Mutter. Doch er wollte nicht sterben. Ich will nicht sterben. wisperte er, eher zu sich selbst als zu der Kätzin vor ihm.

Engelspfote:
Sie schnappte kurz nach Luft, damit sie sich beruhigte, aber sie merkte das er wirklich verängstigt ist. Sie drehte sich um und suchte nach ein paar Brennesselblättern, Mohnsamen, Borretsch und Weidenringe. Sie nahm etwas Moos und tauchte es ins Wasser, das legte sie alles neben ihn. "Iss das und trink das Wasser" sie klang streng und sah ihn auch so an. Dann nahm sie etwas Rainfarn und Honig. Sie sagte ihm wieder das er das einnehmen sollte hatte eine neue, im Wasser getränkte, Mooskugel geholt. Damit tupfte sie dann sein Fell ab, damit ihm nicht mehr so heiß war.

Aadish
Misstrauisch schnupperte der weiße Kater an den Kräutern, doch riechen konnte er kaum etwas. Es bleibt mir wohl nichts anderes übrig. Die Brennesselblätter stachen ihm unangenehm am Gaumen und auch der Rest schmeckte nicht besonders gut, soweit er das beurteilen konnte. Denn wirklich etwas schmecken, tat er nicht. Dennoch zog Aadish die Nase kraus und leckte etwas Wasser aus der Mooskugel. Es tat gut, wie ihm die Flüssigkeit die Kehle herunterrann, auch wenn er wieder husten musste.
Dann nahm er noch den Rainfarn zu sich, wenn auch ebenfalls eher widerwillig. Sie könnte mich jederzeit einfach so vergiften. Der Honig dagegen schmeckte gut und er kannte ihn auch. Seine Mutte hatte ihm ab und an welchen mitgebracht. Mit deutlich mehr Elan schleckte er daran, während er die Kühle der wassergetränkten Mooskugel auf seinem Fell genoss und schließlich noch ein wenig mehr trank. Und wofür war das jetzt alles gut?, krächzte er und nieste.

Engelspfote:
Sie merkte den misstrauischen Blick und wollte grad etwas sagen, aber den nahm er es. Sie nickte ihm zu und als er fragte wozu das gut sei, antwortete sie:"Die Brennesselblättern, Mohnsamen, Borretsch und Weidenringe helfen dir bei Fieber und das andere hilft bei deinem Husten. Wenn du noch schnupfen hast kann ich dir noch etwas dafür geben. Sie tupfte während sie sprach sein Fell weiter ab. Irgendwann hörte sie dann auf und sagte ihm:"Warte hier. Ich hole dir etwas. Mit den Worten verschwand sie kurz aus dem Fleck. Kurz danach kehrte sie zurück mit einer Maus im maul. Sie stupste es ihm zu und sah ihn an.

Aadish
Die Maus fiel vor seine Nase und der junge Kater blickte zu der Heilerschülerin auf. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass es jetzt angemessen wäre, sich zu bedanken. Danke, meinte er daher und biss zögerlich in die Maus. Natürlich hatte er Hunger, aber Appetit nicht wirklich. Doch essen musste er, denn er brauchte alles an Kraft, das er kriegen konnte.
Ein Moment der Stille folgte. Eine Frage hatte Aadish schon die ganze Zeit beschäftigt und nun beschloss er, sie zu stellen. Warum bist du eigentlich so nett zu mir?
Seine Mutter hatte immer so positiv von den Clans gesprochen, dass Aadish sie oft gefragt hatte, warum sie nicht einfach zurückkehrte. Sie hatte immer traurig geguckt und gesagt: "Die Clankatzen mögen keine Streuner und Einzelläufer und würden mir niemals trauen. Außerdem willst du doch gar nicht in einen Clan." Das stimmt, der kleine Weiße hatte nie in einen Clan gewolltl doch nun hatte er keine Wahl, wenn er überleben wollte. Und das wollte er.

Engelspfote:
Die kleine Kätzin blickte auf ihn hinab. Ich kann keine Katze einfach so sterben lassen. murmelte sie ihm zu. Und wieso sollte ich nicht? fragte sie ihn sollte ich einen Grund haben dir zu misstrauen sie seufzte leise und sagte Komm, du solltest ins Lager kommen. Sie ihn erwartungsvoll an und fragte sich ob er mitkommen wollte.

Aadish
Der Kater nickte. Offensichtlich war er an eine freundliche, wenn auch etwas naive Kätzin geraten. Ziemlich normal. Nun ja, ich bin ein Streuner. Und Clankatzen misstrauen Streunern. Aadish versuchte sich aufzurappeln, doch sein Gleichgewichtssinn wollte offensichtlich nicht so wie er. Oh, wie er es hasste sich so schwach zu fühlen! Doch er würde sich garantiert nicht von dieser Kätzin helfen lassen aufzustehen, das konnte er alleine. Erneut stemmte er sich auf die Pfoten und blieb wackelig stehen. Etwas außer Atem miaute er: Wir können gehen. Sein Blick war entschlossen und so setzte er vorsichtig und wackelig eine Pfote nach vorne und machte einen Schritt. Dass er dabei fast wieder hinfiel, ignorierte der junge Kater gekonnt.

Engelspfote:
Als er beinahe hinfiel stützte sie ihn schnell mit der Schulter. Nicht alle Katzen hassen Streuner. Wir alle stammen schließlich so gut wie von Streunern ab. sie ging langsam neben ihm her und ging aus dem Kräuterfleck zum Lager
----> RegenClan Lager

Aadish
Der Weiße verengte wütend die Augen, als die Schülerin ihn mit der Schulter stützte. Ich schaffe das schon alleine, fauchte er, und klang dabei aggressiver, als er beabsichtigt hatte. Doch er hasste es einfach, Hilfe annehmen zu müssen und sich so schwach zu fühlen. Er hasste es, auf diese junge Kätzin angewiesen zu sein. Doch er wusste, dass er es war, und das machte ihn wütend. Dennoch nickte er, sogar so etwas ähnliches wie ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Diese Kätzin ist vielleicht nicht unbedingt die Hellste, aber wer ist das schon im Vergleich zu mir. Sie ist auf jeden Fall freundlich und hilfsbereit, das sollte ich ihr wahrscheinlich zugute halten. Und so folgte Aadish ihr auf unsicheren Pfoten ins Lager.

--> RegenClan Lager

Engelsfeder:
Sie kam mit einem nassen Gesicht im Fleck an. Es war schon spät, aber sie wollte nicht ins Lager zurückkehren. Sie kratzte kurz voller Wut an einem Baum, dann dachte sie nach. Da sie nicht ins Lager zurückkehren wollte, blieb sie einfach hier. Sie wusste das, dass riskant war, das war ihr aber grad egal. Sie nahm etwas Moos und machte sich ein Nest. Sie legte sich rein und kurz danach schlief sie auch schon.